Giftmüllskandal in Elfenbeinküste weitet sich aus
le seien mehr als 7400 Menschen wegen Atembeschwerden und anderer Vergiftungssymptome behandelt worden, sagte Carlo Piccinini vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Abidjan. Die Zahl der Toten stieg nach offiziellen Angaben auf fünf, unter ihnen drei Kinder. "Wir kennen noch immer nicht die genaue Zusammensetzung des Giftstoffes und welche gesundheitlichen Folgen es haben kann", sagte Piccinini. Vorwürfe werden lauter
Oppositionelle Medien in der Elfenbeinküste werfen der Regierung Mitverantwortung für die illegale Lagerung der giftigen Abfälle vor. "Auch Präsident Laurent Gbagbo wusste Bescheid, aber er hat bewusst weggesehen", schreibt die Zeitung "Le Jour Indépendant" am Montag. In den Niederlanden ermittelt die Staatsanwaltschaft, ob ein Rechtsbruch vorliegt. Ein von dem niederländischen Unternehmen Trafigura Beheer BV gechartertes Schiff hatte Mitte August etwa 400 Tonnen Ölabfall im Hafen von Abidjan gelöscht. Die Abfälle waren auf mehreren Deponien in dicht besiedelten Vierteln gelagert worden.
Größter Giftmüllskandal in Afrika
Nach Ansicht von Umweltschützern handelt es sich um den größten Giftmüllskandal, der je in Afrika bekannt geworden ist. Europäisches Recht verbietet jede Ausfuhr gefährlicher Abfälle in Entwicklungsländer.

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