
16.05.2009 / Ausland / Seite 6

AP
Tausende Menschen flüchten aus Kriegsgebiet in Sri Lanka
Colombo. Die schweren Artillerieangriffe im Kriegsgebiet in Sri Lanka haben nach Angaben von Ärzten binnen einer Woche mehr als 1000 Zivilpersonen das Leben gekostet. Rund 7000 wurden den Vereinten Nationen zufolge bereits zwischen Ende Januar und Anfang Mai getötet, 16 700 weitere erlitten Verletzungen. Das geht aus UN-Unterlagen hervor, die der Nachrichtenagentur AP zugänglich gemacht wurden. In der Nacht zum Freitag flüchteten erneut fast 4000 Zivilpersonen aus dem Kampfgebiet, so die Streitkräfte. In den vergangenen Monaten haben etwa 200000 Menschen das Kriegsgebiet verlassen und sind in inzwischen überfüllten Lagern untergekommen. Das Rote Kreuz warnte vor einer »unvorstellbaren menschlichen Katastrophe« für Hunderte Verletzte, die ohne ärztliche Behandlung im Norden der Insel eingeschlossen sind. Das Foto zeigt tamilische Flüchtlinge, die versuchen, dem Kriegsgebiet durch eine Meeresbucht zu entkommen. (AP/jW)
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